Das Radioteleskop bei Effelsberg

Das Radioteleskop bei Effelsberg

Das Radioteleskop bei Effelsberg in der Eifel ist auch bei trübem Wetter einen Ausflug wert. Wie überall in der Eifel lädt die Umgebung zusätzlich zu Wanderungen oder Spaziergängen ein, und bei der Anfahrt kommt man durch viele malerische Dörfer, in denen hier und da Hofläden zu einem Einkauf einladen.

Das Radioteleskop liegt bei Effelsberg, südlich von Rheinbach, zwischen Bad Münstereifel und Altenahr. Auf den Karten sieht man einen Aussichtspunkt zum Radioteleskop aufgeführt. Hier ist zwar die Landschaft sehr schön, vom Radioteleskop kann man hier jedoch wenig sehen, gar nichts mehr, wenn die Bäume und Sträucher Laub tragen.

Man fährt in den Ort Effelsberg und von dort – ausgeschildert – zum Besucherparkplatz. Von dort folgt man dem Planetenweg bis sich das Teleskop in eindrucksvoller Größe vor und über dem Besucher darbietet.

Am Parkplatz gibt es zur Stärkung sogar das Angebot eines Drei-Gänge-Menüs: Bratwurst – Brötchen – Senf.

Das Effelsberger Teleskop für die Radioastronomie ist in Europa das größte und leistungsfähigste. Bereits 1972 wurde es in Betrieb genommen. Mit seiner Öffnungsweite von 100 Metern war es sogar fast dreißig Jahre lang weltweit das größte, bewegliche Radioteleskop. Nun steht es immerhin noch auf Platz 2 der Weltrangliste. Das Max-Planck-Institut der Universität Bonn arbeitet hier unter anderem auch mit der NASA zusammen und half zum Beispiel bei der Datenübertragung von der kürzlich auf dem Mars gelandeten Sonde Perseverance.

Links:

Das Stadterhebungsmonument in Düsseldorf

Das Stadterhebungsmonument in Düsseldorf

Die Fotos stammen vom Sommer 2019. Das Stadtmonument gibt’s aber natürlich immer noch, auch wenn es uns 2021 (Corona und Lockdown) vielleicht nicht so stark in die Düsseldorfer Altstadt zog. Einen Spaziergang ist sie allemal wert.

Dieser Standort ist am Rande des Burgplatzes, ganz in der Nähe des Schlossturms und des „schiefen Turms“ von St. Lambertus, zu finden. Dort sehen wir das von Bert Gerresheim geschaffene Stadterhebungsmonument. 1988 wurde es aus Anlass der 700-Jahr-Feier zur Erinnerung an die Vergabe der Stadtrechte errichtet. Die beeindruckende Skulptur erinnert in verschiedenen Motiven an die Schlacht von Worringen, die Besiegelung der Stadterhebungsurkunde und die Erhebung der Pfarrkirche St. Lambertus zum Kanonikerstift.

Die Schlacht bei Worringen wird immer wieder im Zusammenhang mit der Dauerfehde zwischen Kölnern und Düsseldorfern genannt. Die Wahrheit ist viel interessanter:

… Am 5. Juni 1288 kam es schließlich zur berühmten und für die Kölner Bürger und die weitere Entwicklung der mittelalterlichen Metropole ungemein bedeutsamen Schlacht bei Worringen, einem heutigen Kölner Vorort im Norden der Stadt, eine der größten deutschen Ritterschlachten des Mittelalters. Die Kölner Bürger kämpften im Limburger Erbfolgestreit, von dem Köln eigentlich gar nicht betroffen war, siegreich an der Seite des Herzogs von Brabant und seiner Verbündeten (neben den Kölner Bürgern u. a. die Grafen von Berg, Mark und Jülich) gegen den Herzog von Luxemburg und seiner Verbündeten (u. a. mit den Truppen des Kölner Erzbischofs/Kurfürsten). Der Kölner Erzbischof verlor nach dieser Niederlage seine weltliche Herrschaft über Köln und mußte seine Kölner Residenz aufgeben. Er behielt nur die geistliche Macht in seinem Erzbistum. Köln war damit de facto freie Reichsstadt. 1475 erhielt dann Köln auch de jure das Privileg einer freien Reichsstadt, das bis zur Besetzung durch die Truppen Napoleons im Jahre 1794 unangetastet blieb.

Die Schlacht von Worringen hatte neben der Bedeutung für Köln auch eine Neuordnung im niederrheinischen Gebiet zur Folge, u. a. durch die Machtwerweiterung für die Grafen von Berg. Ein Nebenergebnis hatte die Schlacht von Worringen auch für die Kölner Nachbarstadt Düsseldorf: der mitsiegreiche Graf von Berg 1288 verlieh dem damals noch kleinen unbedeutenden Anwesen Düsseldorf die Stadtrechte, um seinen Einfluß an den Rhein auszuweiten. Anders gesagt waren die mitsiegreichen Kölner Bürger indirekt an der Gründung Düsseldorfs beteiligt.Quelle: http://www.koelnwiki.de/wiki/Schlacht_bei_Worringen (Zugriff: 25.01.2021 / 13:00)

Wie man sieht, haben hier Kölner und Düsseldorfer Bürger Seite an Seite gekämpft. Wäre schön, wenn sich dieses Wissen verbreiten würde…

Ganz in der Nähe, am Eingang in die Mühlenstraße, nehmen wir noch ein weiteres Kunstwerk wahr, wenn wir unseren Blick etwas erheben: da scheint ein Paar auf einer Litfaßsäule zu stehen? Es handelt sich um Skulpturen des Düsseldorfer Künstlers Christoph Pöggeler (In Düsseldorf spricht man von „Säulenheiligen“.). Von diesen Figuren lassen sich in Düsseldorf noch eine ganze Reihe entdecken. Also: Kopf hoch!

Noch ein paar ausgewählte Links:

https://www.wikiwand.com/de/Bert_Gerresheim

Mehr zu Gert Gerresheim

Stadterhebungsmonument

Säulenheilige

Noch mehr zu den Säulenheiligen

Christoph Pöggelers Seite

Karte (OSM)

Der Thurner Hof an der Strunde

Der Thurner Hof an der Strunde

Der Thurner Hof liegt an der sogenannten “Erlebnisroute Ost”, einer Strecke für Wanderer, Spaziergänger und Radfahrer. Der Weg folgt dem kleinen Bach Strunde, der schon seit einigen hundert Jahren wirtschaftlich genutz wird. Er führt von der Quelle im Bergischen bis zu seiner Mündung in den Rhein bei Mühlheim.

Der Thurner Hof ist ein Gutshof und ehemaliger Rittersitz. Hier gibt es zusammen mit anderen Höfen in der Nähe ein Zentrum für Pferde und Reiter.

Einen Besuch wert ist der Bio-Garten, der seit 1988 nach und nach um einen alten Birnbaum herum entstand, ein etwa 400 qm großer Bauerngarten mit angrenzendem Kompost- und Anzuchtbereich. Getragen wird dieser schöne Ort vom “VHS-Arbeitskreises Biogarten auf dem Thurner Hof”.

Ein paar Links:

Erlebnisroute Ost

Entlang der Strunde (Stadt Köln)

VHS-Biogarten Thurner Hof

Karte (OSM)